Montanlehrpfad

Montanlehrpfad

Allgemeines zum Pfad

Die Gesamtlänge des Tourismus-Weges beträgt etwa 5km. Der Verlauf des Montanlehrpfades ist auf der rechts abgebildeten Grafik dargestellt. Anfang und Ende des Bergbaulehrpfades, im Gelände beschildert mit dem Wegweiser Bergbaurundweg und Wegemarken mit dem traditionellen Bergbausymbol Schlägel und Eisen, befinden sich nahe der Straße am Ortsausgang von Kamsdorf Richtung Könitz unterhalb vom Revierhaus. Hier wurden auch Parkmöglichkeiten geschaffen und ein kleiner Rastplatz eingerichtet. An wichtigen Stationen des Lehrpfades sind Informationstafeln aufgestellt, die Erläuterungen zur Geologie, zum Bergbau und zur Montangeschichte geben.

revierhaus
sommerleite

Stationen des Pfades

Unmittelbar auf dem Rastplatz ist die erste Schautafel zu sehen, die eine Übersicht zum Bergbaugebiet und zu seiner Geschichte vermitteln soll.

 

Wird nun bergan dem alten Grubensteig gefolgt, so trifft man schon nach wenigen Metern auf das ehemalige Revierhaus mit seinem schiefergedeckten Krüppelwalmdach und dem aufgesetzten Uhrtürmchen. Auf der linken Seite ist im eingezäunten Grundstück der Ersatzschacht zu erkennen.

An der Straße von Kamsdorf nach Bucha wurden am Rand des Großtagebaues Kamsdorf weitere Parkmöglichkeiten, sowie ein Aussichtshügel neu geschaffen. Von hier können große Teile des Tagebaues eingesehen werden. Bei guter Sicht sind auch die Gipsbrüche bei Krölpa und die Leuchtenburg bei Kahla zu erblicken. Auf den Schautafeln ist die historische Entwicklung der Tagebautechnik in Kamsdorf und der gegenwärtige Stand des Großtagebaues Kamsdorf erläutert. Des weiteren werden hier die Sehenswürdigkeiten des Rundblickes bezeichnet.

 

Der Bergbaulehrpfad führt weiter zu dem, am nordwestlichen Ortsrand von Goßwitz gelegenen ehemaligen Tagebau Sommerleite. Das vor der Verfüllung und Rekultivierung bewahrte Restloch ist vor allem als geologisch-lagerstättenkundlicher Aufschluß bedeutsam und steht unter Schutz. Die hier aufgestellte Informationstafel vermittelt insbesondere geologische Zusammenhänge und klärt über die Geschichte des Goßwitzer Bergbaues auf.

Der weitere Verlauf des Lehrpfades tangiert im Bereich des Ziegenberges bis zum Pochwerk im Wutschental das Gebiet, von dem der Kamsdorfer Bergbau einst ausging. Die zwei Stollenmundlöcher der Zechen "Erzengel" und "Grüner Baum" zeugen von dieser Bergbauperiode. Die Schautafel dieser Station zeigt den ältesten Grubenriß Kamsdorfs und informiert über den weitgehend in Vergessenheit geratenen Bergbau am Ziegenberg. Im Wutschental weisen die heute noch gebräuchlichen Staßennamen "Pochwerk" und "Schmelzhütte" auf die im 19. Jahrhundert hier betriebenen Anlagen hin.

Der Weg führt dann zurück durch Kamsdorf zum Ausgangspunkt, vorbei am südlich gelegenen ehemaligen Tagebau "Walter Ulbricht", der nördlich im Feld liegenden Halde der Zeche Glückstern und dem Zollhaus zum Park- und Rastplatz am Revierhaus.

Besuchergruppen können nach Voranmeldung auch Führungen bestellen.

Für das leibliche Wohl sorgen die ausgezeichneten Gaststätten und Hotels der Saalfeld-Kamsdorf-Könitzer Region.